Mit Sharon Hawkins leitet erstmals eine Frau den
Kitzinger Tierschutzverein, der den Neubau des Tierheims mit neuer Energie vorantreiben will. Sie wollen etwas für die Tiere bewegen: Dieter Model (2.
Vorsitzender, mit Dackel Ari), Irisvon Crailsheim
(Schriftführerin), Alexandra Elflein (Schatzmeisterin, mit Mischling Füchschen) und die neue Vorsitzende des Kitzinger Tierschutzvereins
Sharon Hawkins (mitPekinesen-Mädchen Momo). Foto:
Foto: DIANA FUCHS
Wenn Dieter Model sich am Vorstandstisch
umschaut, dann ist klar: Er ist in der Minderheit. Um ihn herum sitzen drei Frauen. „Sehr zu meiner Freude, denn es sind
engagierte, kluge und tierliebe Frauen“, sagt Model. Erstmals in der Geschichte ist der Vorstand des Kitzinger Tierschutzvereins mehrheitlich weiblich. Mit Sharon Hawkins an der Spitze geht es in
eineneue Ära. Sharon Hawkins hat teilweise
amerikanische Vorfahren, ist aber im Landkreis Kitzingen aufgewachsen, genau gesagt in Dettelbach. „Seit ein paar Wochen wohne ich in Kitzingen“, erzählt die 32-Jährige, die als Lehrerin im
Egbert-Gymnasium Münsterschwarzach unterrichtet. Eine Unbekannte ist sie weder im Kitzinger Tierheim noch im „Tierschutzverein Kitzingen Stadt- und Landkreis e.V.“ . Schon als Kind war sie mit
ihrenEltern oft zu Besuch in der Kaltensondheimer
Straße. „Wir haben mehrere Hunde aus dem Tierheim zu uns geholt.“ Außerdem gehört Hawkins zu den Ehrenamtlichen, die regelmäßig mit Tierheimhunden spazieren gehen.
Als es nun darum ging, wer die Nachfolge von Gerd Menche
antreten könnte, der den Verein 34 Jahre lang geführt hatte und nun zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde, erbat sich Sharon Hawkins Bedenkzeit. Sie sei nicht der Typ, der unüberlegt ja sagt, betont
sie. Sie wünschesich ein Team, das mit ihr am
gleichen Strang zieht und für das – ebenso wie für sie selbst – das Wohl der Tiere oberste Priorität hat. Unter dieser Prämisse stellte sie sich bei der Mitgliederversammlung Mitte Juli zur
Wahl. Per Akklamation sprachen ihr die 30 anwesenden Mitglieder ebenso
einstimmig das Vertrauen aus wie ihrem Stellvertreter Dieter Model. Model gehört neben Schriftführerin Iris von Crailsheim, die 2019 vom Landkreis Kitzingen mit der Ehrenamtsurkunde für
Tierschutz ausgezeichnet wurde, zu dem Teil des Teams, das bereits jahrelange Erfahrung im Verein hat. Der Würzburger war schon Schatzmeister und Schriftführer. Er freut
sich nun auf die Zukunft: „Wir können jetzt mit neuen und ein paar erfahrenen Leuten richtig durchstarten. Das Team, das nun da ist, ist wirklich ganz effektiv und harmoniert
spitze.“ „Ich freue mich, dass wir so ein tolles Team haben.“ Alexandra Elflein, Schatzmeisterin Neu im Vorstand ist Alexandra
Elf-lein, die ebenfalls ohne Gegenstimme gewählt wurde. AlsFinanzwirtin ist die 48-Jährige prädestiniert für die Aufgaben als
Schatzmeisterin. Sie ist als Management-Assistentin bei der Firma Lindner SE in Dettelbach angestellt. Zuvor hat Elflein beim Finanzamt in Schwäbisch Hall gearbeitet. „Ich bin sehr tierlieb und
habe hier in meinerneuen Heimat eine Aufgabe
gesucht, die zu mir passt. Ich bringe gern meine Erfahrung und mein Wissen ein.“ Gemeinsam mit der 1. Vorsitzenden will sie für alle Eventualitäten
gut gerüstet sein. Hawkins und Elflein besuchen deshalb Fortbildungen in Sachen Vereinsordnung und -recht. „Wir wollen professionell und effektiv zugunsten der Tiere arbeiten“, sind sich die
beiden einig. Rückendeckung erhalten sie von Peter Grieb, dem Kitzinger
Hauptamtsleiter, der als Tierfreund den Vorstand unterstützt und als Verbindungsmann ins Rathaus fungiert. Einstimmig favorisierten die Mitglieder für den Tierheimneubau den
Standort an der Großlangheimer Straße. Man hofft, dass dort 2023 mit dem Bau des neuen Tierheims begonnen werden kann. „Über den Standort zwischen Richthofen Circle und Corlette Circle ist viel
diskutiert worden. Aber wir sind sicher, dass es ein guter Standort ist und dass wirauch den Gassigängern dort gute Bedingungen für ihre Spaziergänge mit
den Hunden bieten können“, stellt Hawkins fest. Keines der Grundstücke, die in den vergangenen fünf Jahren zur Diskussion standen, war ideal. „Man muss immer Kompromisse machen. Aber wir denken,
essind hier akzeptable Kompromisse.“ Oberbürgermeister Stefan Güntner, der bei der Jahreshauptversammlung
als Gast dabei war, erinnert an die Schwierigkeiten auf dem Gelände an der Kaltensondheimer Straße. Unterirdische Stollen gefährden die Statik, das Bergamt kontrolliert
die Risse im Gebäude regelmäßig. Eine neue Lösung habe eine gewisse Dringlichkeit. Gespräche mit dem Grundstückseigentümer an der Großlangheimer Straße sind bereits gelaufen. „Wir sindintensiv am Thema dran“, versprach Güntner. Eine
Naturschutz-Untersuchung läuft schon, das Ergebnis wird für September erwartet. Auch hinsichtlich der Tierschutz-Auflagen ist es dringlich, dass die
Fundtiere, die gequälten oder verwaisten Tiere mitsamt dem Tierheim-Team baldmöglichst ein neues Domizilbekommen. „Dort werden wir die vorgeschriebene Quarantäne-Station
haben, außerdem adäquate Behandlungsräume“, erklärt Sharon Hawkins. Die verträglichen Tiere dürfen in Rudelhaltung leben, das heißt: Statt Boxen wird es Zimmer geben, Gemeinschaftsräume
quasi. Die Kleintiere, die derzeit aus Platzmangel in Käfigen gehalten
werden müssen, sollen ihren eigenen Bereich bekommen, ebenso wie die Katzen. „Und endlich wird es einen Sozialraum für die Mitarbeiter geben“, schaut Dieter Model voraus. „Momentan haben sie
keine Möglichkeit, irgendwo in Ruhe Pause zu machen oder sich mal hinzusetzen.“ Der gesamte Vorstand möchte den Verein zukunftsfest machen. „Wir
wollen eine Jugendabteilung für alle Nachwuchs-Tierschützer aufbauen“, blickt Sharon Hawkins voraus. Sie weiß, ihr neues Ehrenamt wird viel Zeit in Anspruch nehmen und
manche Aufregung mit sich bringen. „Aber gemeinsam rocken wir das!“ Dieser Meinung ist auch Alexandra Elflein: „Ich freue mich, dass wir so ein tolles Team haben.“
Hunde, Katzen, ein Info-Stand und eine Wette
Kennenlernen: Beim Kitzinger Bummeltag am Montag, 15.
August (Maria Himmelfahrt), haben alle Interessierten die Gelegenheit, das neue Vorstandsteam auf dem Kitzinger Marktplatz kennenzulernen. Dort werden die Tierschützer mit einem Info-Stand
vertreten sein und unter anderem Spendengeld für die laufende Wette sammeln. Wette: Thomas Schröder, der Präsident des Deutschen Tierschutzbundes,
wettet, dass der Kitzinger Tierschutzverein es nicht schafft, bis zum 30. September dieses Jahres 5.000 Euro an Spenden zusammenzubekommen. Sollte Schröder diese Wette verlieren, so wird
derDeutsche Tierschutzbund, der bereits 50.000
Euro Zuschuss für den Tierheimbau zugesagt hat, den Spendenbetrag verdoppeln.
Tierheim: Das Tierheim in der Kaltensondheimer Straße in Kitzingen
wurde 1964 gebaut. Träger ist der Tierschutzverein Kitzingen e.V., der seit 1937
besteht. Der Verein finanziertsich über die
Beiträge seiner aktuell 240 Mitglieder, durch Spenden und Zuschüsse. Im vergangenen Jahre wurden 100 Katzen und 95 Hunden im Tierheim abgegeben. Davon wurden 22 Hunde und drei Katzen wieder
abgeholt. Vorsitzende des Tierschutzvereins (Träger des Tierheims) ist seit der Jahreshauptversammlung Mitte Juli Sharon Hawkins, ihrStellvertreter ist Dieter Model. Schriftführerin ist Iris von
Crailsheim, als Schatzmeisterin fungiert Alexandra Elflein, Peter Grieb unterstützt den Vorstand. Beschäftigt sind im Tierheim Kitzingen dessen Leiterin Angela Drabant
sowie zwei weitere fest angestellte (Teilzeit-)Kräfte und zwei Aushilfen.
Top, die Wette gilt: Kommen 5000 Euro für das Kitzinger Tierheim zusammen?
Foto: Gerhard Bauer | Am informellen Besuch im Kitzinger Tierheim nahmen (von links) Hauptamtsleiter Peter Grieb, Wolfgang Friedl, Dieter Medel, Tierschutzpräsident Thomas Schröder (mit dem
vermittelbaren neunjährigen Rüden Gigi auf dem ...
Hoher Besuch im Kitzinger Tierheim an der Kaltensondheimer Straße: gemeinsam besuchten der Präsident des deutschen Tierschutzbundes, Thomas Schröder, und die Präsidentin des Landesverbandes
Bayern, Ilona Wojahn, das Tierheim, um sich ein Bild von der aktuellen Situation zu machen. Begleitet wurden sie vom neuen Hauptamtsleiter der Stadt, Peter Grieb.
Schröder befindet sich als Spitzenvertreter aller 540 Tierheime oder ähnlicher Einrichtungen, etwa Gnadenhöfe, in Deutschland auf seiner Frühjahrstour. Auf den Touren – eine weitere findet
traditionell im Herbst statt – will er sich jeweils ein Bild von der augenblicklichen Situation machen.
Zu den vielen Sorgen und Nöten, zu denen neben der Personalausstattung auch die Finanzen zählen, gehört in Kitzingen der sich ständig verzögernde Neubau. Hinzu kommt die derzeitige Vakanz beim
Vorsitz. Schröder unterstrich, dass die Unterstützung der Kommune gegeben sei, das Miteinander sei lobenswert.
Gebäude in allen Bereichen sanierungsbedürftig
Das derzeit genutzte Gebäude beschrieb er als insgesamt in allen Stationen, wie Quarantäne und Krankenstation, als sanierungsbedürftig. Neben dem Tierschutz gehe es für die Mitarbeitenden auch um
Arbeitsschutz. Die Beteiligung an einem Neubau mit 50.000 Euro hat der Bundesverband bereits zugesagt. Schröder hofft nun, dass sich neben Spenden aus der Bürgerschaft auch Spenden von
Baumaterialien und helfende Hände aus Handwerksbetrieben finden, um die Kosten eines Neubaus möglichst niedrig zu halten.
Corona-Beschränkungen, Mindestlohn, Futterkosten, Energiekosten und nicht zuletzt der Ukraine-Krieg belasten die Situation, in Kitzingen komme der erforderliche Neubau hinzu, denn eine Sanierung
sei nicht möglich.
Schröder überraschte die Belegschaft mit einer Wette: Der Zuschuss von 50.000 Euro ist gesetzt. Sollte es gelingen, bis zum Stichtag, 30. September, durch Spenden weitere 5000 Euro aus der
Bevölkerung für den Tierheimbetrieb zu beschaffen, dann will er den Betrag verdoppeln.
Grieb: Alle Beteiligten haben die Dringlichkeit verstanden
Bei ihrer Rundreise durch Deutschland fand Ilona Wojahn sehr unterschiedliche Verhältnisse in den Tierheimen vor, teilweise sehr hohen Investitionsbedarf. Allerdings gebe es auch sehr hohe
Spenden oder Erbschaften, die den Tierheimen zugute kommen. In Kitzingen komme die Gefährdungslage im Gebäude hinzu.
Hauptamtsleiter Grieb unterstrich als Vertreter der Verwaltungslinie der Stadt, dass alle Beteiligten den Zeitdruck verstanden hätten und worum es gehe. Er hoffe, dass nach dem Ausscheiden von
Gerd Menche die Mannschaft des Vereins nach der Mitgliederversammlung wieder stehe.
Derzeit hat das Tierheim drei festangestellte Personen, dazu Auszubildende und ehrenamtliche Helfer, wie Tierheimleiterin Angela Drabant erklärte. Unter der Woche sind weitere Helfende gerne
gesehen.
Main Post Kitzingen
Kitzinger Tierschützer stellen sich neu auf: Startet dann endlich der Neubau des Tierheims?
Mitte Juli soll eine neue Mannschaft der Kitzinger Tierfreunde stehen. Die muss so schnell wie möglich das Thema Tierheim-Neubau angehen. Denn die Uhr tickt.
Foto: Harald Meyer | Die Zukunft des Kitzinger Tierheims ist weiterhin ungewiss.
Dem Kitzinger Tierschutzverein steht – erneut – ein größerer Einschnitt bevor. Nachdem sich kürzlich der langjährige Vorsitzende Gerd Menche in den Ruhestand und gleichzeitig auch
aus Kitzingen verabschiedet hatte, sollte eigentlich Christian Fexer die Nachfolge antreten.
Doch der kommissarische Vorsitzende tritt nun ebenfalls den Rückzug an: "Aus zeitlichen Gründen", so Fexer auf Nachfrage dieser Redaktion, könne er das Amt nicht übernehmen.
Gleichzeitig betont er aber auch: Er werde sich nicht sang- und klanglos zurückziehen, sondern jederzeit ansprechbar bleiben.
Foto: Laura Rudolph | Christian Fexer.
Hinter den Kulissen werde gerade an einer Lösung für den erneuten Umbruch gebastelt. Bis zur anstehenden Hauptversammlung am 15. Juli werde ein komplettes Team gefunden sein, um
dann endlich durchstarten zu können.
Wegen der Pandemie hatte es das vorerst letzte Zusammentreffen der Mitglieder im Jahr 2019 gegeben. Danach ging es nur noch ums Überbrücken der Pandemie-Zeit, vielleicht sogar ums nackte Überleben.
Neubaupläne für das Tierheim in der Schublade
Das soll nun ab Mitte Juli anders werden – und es muss auch anders werden. Der 240-Mitglieder-Verein ist Träger des Tierheims, das weiterhin vor einer ungewissen Zukunft steht. Die Neubaupläne liegen aus vielerlei Gründen weiterhin nur in der
Schublade, dabei brennt das Thema seit Jahren unter den Nägeln.
Foto: Menche | Gerd Menche.
Seit nunmehr 2017 wird nach einem Standort für den Kitzinger Tierheim-Neubau gefahndet. Ein passendes Fleckchen endlich zu haben, glaubte man erstmals Anfang 2020. Damals tauchte
ein Grundstück „Im Lailach“ in der Nähe des Golfplatzes in Kitzingen aus dem Nichts auf. Die Freude war groß, ebenso die Ernüchterung danach. Der Bauantrag war bereits
eingereicht, als das Projekt kippte. Was folgte, war ein Deal: Der entsprechende Bauantrag wurde auf Eis gelegt – dafür begab sich die Stadt wieder auf die Suche.
Vergebliche Suche nach einem passenden Grundstück für das Tierheim
Und die ging so weiter: Ein ins Auge gefasstes Grundstück in der Nähe der Straße nach Großlangheim auf einer früheren US-Liegenschaft entpuppte sich ebenfalls als nicht machbar. Fündig wurde die Stadt dann im nächsten Anlauf nicht allzu weit
entfernt, diesmal direkt an der Straße nach Großlangheim zwischen Richthofen Circle und Corlette Circle.
Damit schien vor gut einem Jahr endlich eine Lösung gefunden. Dass die Tierfreunde nicht umgehend losjubelten, hatte einen aus ihrer Sicht entscheidenden Grund: Die mögliche
Gassi-Runde ist beschwerlich. Auf der einen Seite grenzt unbegehbarer Wald an das Grundstück. Rechts und links gibt es Nachbargrundstücke. Und auf der anderen Seite befindet sich
die Straße nach Großlangheim.
Tierfreunde lehnten neuen Standort rundweg ab
Während der Kitzinger OB Stefan Güntner von einem „sehr gut geeigneten Grundstück“ sprach und an den großen Wurf glaubte, zeigten sich die Tierfreunde eher reserviert und lehnten
schließlich nach einem Ortstermin und etwas Bedenkzeit vergangenen Sommer rundweg ab.
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Die „schwierige Grundstückslage“ lasse keine andere Entscheidung zu, betonte Christian Fexer damals. Und so gab es denn eine klare Botschaft an die Stadt: „Wir lehnen den Standort
ab!“ Bei einer derart großen Investition von bis über 2,5 Millionen Euro und einer Nutzungszeit von etwa 60 bis 70 Jahren müsse der Standort wirklich passen, argumentiert Fexer.
Ablehnung der Ablehnung: OB Güntner hoffte auf Einsicht
Die Stadt wiederum lehnte die Ablehnung ab. Der OB hoffte auf Einsicht bei den Tierfreunden und glaubt, mit Nachbesserungen bei der Wegführung punkten zu können. Aber auch
das ließ den Tierschutzverein mit dem Kopf schütteln lassen: alles nur Stückwerk. Damit ist man wieder am Ausgangspunkt angekommen. Wobei inzwischen das Grundstück „Im Lailach“
samt des auf Eis gelegten Bauantrages vom Frühjahr 2020 auch aus dem Spiel zu sein scheinen.
Wie sieht die Zukunft des Kitzinger Tierheimes aus? Alles auf Anfang? Doch das ungeliebte Grundstück an der Großlangheimer Straße? Oder wird erneut alles ganz anders? Auf das neue
Team warten gleich zwei große Aufgaben: Endlich aus dieser Endlos-Schleife auszubrechen, um dann einen millionenschweren Neubau zu stemmen.
Das Kitzinger Tierheim im Überblick
Das Tierheim Kitzingen wurde 1964 in der Kaltensondheimer Straße in Kitzingen gebaut. Getragen wird es vom Tierschutzverein Kitzingen e.V., der 1937 gegründet
wurde. Ziel des Vereins ist es, alles für das Wohl der Tiere zu tun. 1990 wurde das Tierheim komplett umgebaut. Leiterin des Tierheims ist Angela Drabant.
Kein fester Boden: Das Tierheim steht auf einem – vor rund 110 Jahren stillgelegten – Stollen. Um mögliche weitere Bewegungen gleich erkennen zu können, wurde
das Tierheim mit Sensoren unter Beobachtung gestellt. Das Tierheim ist sozusagen unter Vorbehalt des Bergamtes Nordbayern geöffnet, die Auszugs-Uhr tickt aber.
Neubau-Kosten: Laut Schätzungen wird das neue Tierheim bis zu 2,6 Millionen Euro kosten, wobei 1,5 Millionen als Schuldendienst von den Gemeinden kommen und
300.000 Euro vom Landkreis Kitzingen fest zugesagt sind – der Rest ist Sache des Tierschutzvereins, der seit Jahren fleißig Spenden sammelt.